Osor

An der Stelle, an der sich die Inseln Cres und Lošinj am engsten aneinanderschmiegen, liegt die Kleinstadt Osor, die in der Antike ihren Augenblick des Ruhmes erlebte. 
Dank des gegrabenen Kanals (Cavata, Kavuada, Cavanella), der die Durchfahrt und Navigation von einem Meer ins andere ermöglichte, vollzog sich hier in der Vergangenheit der Haupttransitverkehr zwischen der Nordadria und der dalmatinischen Küste, was Osor zu einem internationalem Hafen machte.
Die Fundamente der Stadtmauer enthüllen die uralte Geschichte dieser Kleinstadt, deren Spuren in die Vorgeschichte bis zum 9. Jh. v. Chr. zurückreichen. Der Name Osor/Apsoros lässt sich vom Namen des antiken Helden Apsyrtos, des Bruders der unglücklichen Medea, ableiten, was dieser uralten Kleinstadt einen Hauch von Mystik verleiht.


Der antike Stadtplatz, an dem sich wunderschöne Gebäude aus dem 15. und 16. Jh. befinden, das Rathaus mit überdachter Loggia (heute Archäologische Sammlung Osor – Museum von Lošinj), der Bischofspalast und die prächtige Kathedrale mit Glockenturm bilden ihren historischen Stadtkern.

Die gesamte Kleinstadt Osor ist eigentlich ein Museum im Freien, in dem Künstler aller Epochen ihre Spuren hinterlassen haben: vom modernen Meštrović bis hin zu den Überresten antiker Mauern und Festungen und der ersten frühchristlichen Basilika. Eine Museumsstadt, deren Gärten und Parks in ihren Grünanlagen die Spuren von uralten Villen aus der Antike sowie von Portalen und Klöstern aus der Renaissance verbergen. Diese Kleinstadt, die zugleich Geschichte und Museum ist, verwandelt sich im Sommer zu einem einmaligen Szenenraum, in dem sich zahlreiche Kulturveranstaltungen abspielen, unter denen sich die Musikabende von Osor hervorheben, die bereits seit 1976 jedes Jahr in den Sommermonaten stattfinden.


Das Tourismusangebot bietet den Gästen eine gut organisierte und geregelte Privatunterkunft in der Stadt, während sich außerhalb der Stadt, direkt am Meer zwei Campingplätze mit Stränden und Restaurants befinden.

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