Der ältere Inselname Nia stammt vermutlich von (he)neios, was im Griechischen „Acker“ bedeutet und sich auf das fruchtbare Feld bezieht, dessen Bodenzusammensetzung (Tonsandstein) stark jener auf den Inseln Susak, Vele Srakane und Male Srakane sowie auf der Lošinjer Halbinsel Kurila ähnelt. Die Besiedlungskontinuität von der Urgeschichte bis heute ist durch zahlreiche archäologische Funde belegt, die sowohl am Land als auch in der Unterwasserwelt der Insel entdeckt worden sind.
Die Nord- und Ostseite der Insel sind steil und felsig und mit Steineichen bewachsen, während die Süd- und Westseite flacher sind und eine Bucht bilden, in der sich der einzige Ort auf der Insel befindet, dessen Hausfronten und fruchtbaren Felder sich im Meereswasser widerspiegeln.
Dies ist eine Insel der Olivenhaine, in deren Baumkronen der Hauch des Altertums rauscht.
Der höchste Gipfel der Insel ist Kalk (132 m).
Die Überreste einer römischen Villa sowie die Scherben von Dach- und Wandziegeln zeugen davon, dass die Insel schon zu Urzeiten bewohnt war.
Unije war schon vor der Antike besiedelt, wovon der Name „Gradina“ für die Lokalitäten am nördlichsten und südöstlichsten Schenkel der Insel zeugen, denn dies ist die Bezeichnung für alte illyrische Wallburgen in kroatischen Gegenden.
Auf der Insel befindet sich auch ein kleiner Flughafen, der 30 km vom Flughafen Pula und 8 km vom Flughafen Lošinj entfernt ist.
Wer sich mit seinem eigenen Boot auf die Insel begibt, sollte empfohlenermaßen die zugänglichere Westseite der Insel in der Bucht Maračol, wo das Meer am tiefsten ist, anpeilen.
Auf der Insel gibt es keine Autos.
Im Ort gibt es einige Restaurants, eine Konditorei, eine Bäckerei, ein Postamt und ein Geschäft. Die Einheimischen bieten Unterkunft (Zimmer und Appartements) in ihren charakteristischen Häusern mit breiten Giebelfronten an.
Die Insel ist durch eine regelmäßige Schiffslinie mit Lošinj und durch eine ein paarmal wöchentlich verkehrende Katamaranlinie mit Rijeka verbunden.