Erzherzog Karl Stephan von Österreich

Als die Schiffswerft schon dem Untergang geweiht war, legte am 6. Mai 1885 im Hafen von Veli Lošinj  zwischen Fischerbooten der kleine Kutter „Palamida“ an, an dessen Bord sich ein Besucher befand, der das weitere Schicksal nicht nur der Stadt Veli Lošinj, sondern auch der ganzen Insel entscheidend bestimmten sollte – der damals 25-jährige Erzherzog Karl Stephan von Österreich. 

Er kam inkognito auf der Suche nach einem günstigen Standort für die Errichtung seiner Sommerresidenz. Schon auf den ersten Blick verliebte er sich in Veli Lošinj, kaufte ein Kapitänshaus im Stadthafen und wurde im Laufe der folgenden drei Jahrzehnte nicht nur zum „Ehrenbürger“, sondern auch zu einem beliebten „gelegentlichen Mitbürger“. 

Mit seiner Ankunft begann das „goldene Zeitalter“ des Lošinjer Tourismus.

Haben Sie es gewusst?

Nur eine Woche nach der Hochzeit in Wien brachte Erzherzog Karl Stephan von Österreich seine junge Gemahlin, die Erzherzogin und Prinzessin  Maria Theresia, nach Veli Lošinj mit. Gleich nach dem feierlichen Empfang besuchte das Brautpaar die hiesige Pfarrkirche, die zu einem bedeutsamen Teil ihres religiösen Lebens werden sollte.

In ihr empfingen seine Töchter Eleonora und Renata  sowie sein erstgeborener Sohn Karl Albrecht ihre Erstkommunion und wurde 1899 seine gesamte Familie dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Bei diesem Anlass schenkte er der Kirche eine Holzstatue des Heiligsten Herzen Jesu, während die Erzherzogin Maria Theresia die Kirche unter ihre Schirmherrschaft stellte.

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